ARD: Lieblingsplatz Mazedonien - Die Matka Schlucht

Die Außenstelle des Deutschen Rundfunks ARD im österreichischen Wien beheimatet, mit einem Bericht über den Matka Stausse und Canyon in der Nähe der mazedonischen Hauptstadt Skopje.

So schreibt die ARD:

Für die Einwohner einer Großstadt wie Skopje, in der man von Beton und Asphalt umgeben ist und die Luftverschmutzung im Winter Rekordwerte erreicht, sind nahe Erholungsoasen wie die Matka-Schlucht ein beliebtes Ausflugsziel. Sie befindet sich im Suva-Gora-Gebirge, etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum der Hauptstadt Mazedoniens entfernt und erstreckt sich auf rund 5.000 Hektar. Gebirgsflüsse und enorme Temperaturschwankungen haben diese Landschaft geformt. Darunter zehn Höhlen mit einer Länge von etwa 20 bis 180 Metern. Viele endemische Pflanzen- und Tierarten sind eine Besonderheit der Fauna und Flora in der Matka-Schlucht, darunter der Nathalia-Felsenteller und unzählige Schmetterlingsarten.

Ein Ziegenpfad führt zu einem der schönsten Klöster der Schlucht empor, dem St. Nikolaus Kloster. Es liegt auf einer Klippe über dem Matka-See und bietet dem Besucher einen spektakulären Blick auf den See und seine Umgebung. Es gibt keine genauen Informationen darüber, wann dieses Kloster gebaut wurde. Erstmals im 17. Jahrhundert erwähnt, wurde es im 18. Jahrhundert aufgegeben. Wem der Anstieg zu anstrengend ist, der kann die Klöster St. Andreas oder Matka (geweiht der Heiligen Mutter Gottes) direkt am Fluss Treska besuchen.

Lesetipp: Hinter Vrelo in der Matka Schlucht

Die steilen Klippen der Matka-Schlucht sind ein Geheimtipp für Kletterfreunde aus ganz Europa. In der Umgebung befinden sich außerdem einige Tropfsteinhöhlen, einzelne sogar mit Beleuchtung ausgestattet. Die interessantesten sind Vrelo, Krshtalna und Ubava. Die Vrelo-Höhle ist eine Süßwasserhöhle und außerdem bekannt für ihre riesige Fledermauspopulation. In den Wintermonaten leben etwa vier Millionen dieser Tiere hier. Kuriosum: Der Fledermauskot wird angeblich in der Kosmetikindustrie verwendet.

Erreichbar sind die Höhlen nur auf dem Wasserweg via Boots- oder Kajaktour. An schönen Sommertagen kann der Andrang, auf dem durch das Aufstauen des Treska-Flusses künstlich geschaffenen Matka-See, erheblich sein. Die Preise für eine Überfahrt per Boot liegen aktuell bei etwa 3,5 bis 7,0 Euro – je nachdem, ob die Höhlenbesichtigung miteingeschlossen ist.

Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es im Canyon Matka Hotel. Für 50 Euro pro Tag kann man auch kleine Häuser ohne Strom mieten, die etwas versteckt direkt am Fluss liegen. Übernachten kann man hier allerdings nicht.


QUELLE: ARD Wien