Der neue Bürgermeister der mazedonischen Hauptstadt Skopje, Peter Shilegov, wird ab dieser Touristensaison die durchaus beliebte "Touristen-Wache" abschaffen, zugleich bezeichnete der Sozialdemokrat die Touristenattraktion als es eine "Farce, die keine tatsächlichen Werte der Stadt darstellen würden".
Es ist eine Gruppe aus Soldaten, Komitadschis und Partisanen, die die Denkmäler des Projekts "Skopje 2014" bewachen und auch als Touristenführer agierten, und den Besuchern der Stadt Geschichten zu den Denkmälern, den Personen die sie darstellen oder über die Geschichte der Stadt erzählten.
Jetzt soll die besonders bei den Kindern und als Fotomotiv beliebte "Touristen-Wache" abgeschafft werden.
"Ich glaube nicht, dass es keine Person mit gesundem Menschenverstand gibt, für die die sogenannten Touristenwächter ihm nicht zum Spott dienen. Skopje ist keine scheußliche Stadt. Skopje ist eine Stadt, die respektabel sein sollte, eine Stadt, die schöne Erinnerungen hinterlassen wird, die nicht für Spott gedacht wird. Aus diesen Gründen wird es in der Stadt keinen solchen Wahnsinn mehr geben.", sagte Shilegov heute bei einer Pressekonferenz.
Im Jahr 2012 wurde das Projekt "Tourist Guard" zur Förderung der Denkmäler auf den Plätzen der Stadt und den historischen Stätten gefördert, und seither gingen jeden Sommer junge Menschen, die als Freiheitskämpfer (Komiti), Partisanen oder antike oder römische Soldaten gekleidet waren, den Touristen die makedonische Geschichte vortrugen.
Auch ändert Shilegov die Route der offiziellen Touristenführer, die Denkmäler der Stadt werden nicht mehr auf ihrer Route liegen, stattdessen auf dem Burgberg Kale, dem alten Basar und anderen Einrichtungen, die, wie Shilegov sagte, "die wahren Werte von Skopje darstellen".
Ob die nun weg fallenden Saison-Arbeitsplätze kompensiert oder gar neue eröffnet werden, konnte Shilegov "noch nicht" beantworten.
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