Next stop: Skopje! In der mazedonischen Hauptstadt trafen wir Viktorija wieder, die wir zuvor schon in Berlin als Couchsurferin willkommen heißen durften. Eine wunderbare Gelegenheit also, mit ihr einmal über Skopje, Mazedonien und natürlich Couchsurfing zu sprechen. Ein Interview von John & Marc.
Viktorija, was war deine erste Couchsurfing-Erfahrung und wie hast du sie erlebt?
Meine erste Couchsurfing-Erfahrung hatte ich mit einem Typen aus Neuseeland. Ich muss sagen, dass diese Erfahrung richtig cool war, obwohl wir nur zwei Tage miteinander verbrachten. Wir hatten eine richtig schöne Zeit zusammen in der Innenstadt von Skopje. Für mich war es eine richtig angenehme Erfahrung. Ich hoffe, der andere Surfer empfand es genauso!
Im Sommer hast du John und mich in Berlin besucht. Welchen Moment dort wirst du niemals vergessen, was war quasi dein persönliches 1 THING TO DO in Berlin?
Ich werde wohl niemals den Grillabend auf dem Tempelhofer Feld vergessen, zu dem ihr uns eingeladen habt. Wir wussten ja gar nicht, wie groß das Tempelhofer Feld eigentlich ist. Deshalb war es ohne Internetverbindung auch gar nicht so einfach, euch dort zu finden. Nachdem wir euch gefunden hatten, wurde es jedoch ein richtig lustiger Abend.
Kam euch an der deutschen oder Berliner Kultur irgendetwas ein wenig skurril vor?
Nicht wirklich. Ich habe im Vorfeld einige Vorurteile gegenüber Deutschen gehört, diese aber niemals zu ernst genommen und werde es auch niemals tun. Angeblich seid ihr Deutschen kaltherzig und nicht wirklich gesprächig. Meine Erfahrungen bewiesen allerdings immer genau das Gegenteil.
Was ist dein 1 THING TO DO für Skopje?
Das ist ganz klar das Viertel Old Bazaar. Der Grund dafür ist, dass dieser Ort etwas für jeden Geschmack bietet: Wenn man ein Fan von gutem Kaffee, Tee oder traditionellen Gerichten ist, ist man im Old Bazaar genau richtig. Auch wenn man Clubbing mag, sind die Parties dort die besten. Und natürlich kann man im Old Bazaar auch einfach durch die Gassen spazieren und die Geschichte der Stadt erkunden.
Welches ist – abgesehen von Skopje – dein 1 THING TO DO in Mazedonien?
Wenn wir über Städte reden, dann ist das definitiv Ohrid. Ohrid ist nach Skopje die wichtigste touristische Sehenswürdigkeit in Mazedonien und liegt entlang des gleichnamigen wundervollen und vor allem klaren Sees. In der Umgebung gibt es einige Naturschönheiten zu bewundern, außerdem gibt es gutes Wetter sowie schöne Pubs und Bars. Ohrid entspannt die Gemüter und ist gleichzeitig noch immer authentisch.
Hast du eine typisch mazedonische Leibspeise?
Das ist eine ziemlich schwierige Frage für mich. Mazedonisches Essen basiert in der Regel auf Fleisch. Da ich aber Vegetarierin bin, muss ich wohl etwas von den süßen Dingen empfehlen. Ich mag vor allem die Schokoladen der mazedonischen Firma Evropa, die wirklich wahnsinnig lecker sind. Außerdem liebe ich Pogacha, eine Art Brot, das wahlweise mit Käse, Fleisch oder quasi allem, was man möchte, gefüllt ist. Ich mag sie am liebsten mit Käse.
Du engagierst dich dafür, Kinder mit Behinderungen in die Welt des kreativen Denkens und Arbeitens einzuführen. Was hat dieses soziale Engagement mit dir gemacht?
Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir die Studentenorganisation AIESEC die Gelegenheit gegeben hat, ein Teil des Projekts The Heart of Art zu sein. Alle Menschen, die ich hierfür und auf meinen Reisen durch das Projekt getroffen habe, haben meinen Horizont erweitert und meine Art und Weise, die Welt zu sehen, verändert.
Ich konnte mich selbst als Person weiterentwickeln und lernte, mit den verschiedensten Herausforderungen im Leben zurechtzukommen. Jetzt bin ich mehr als glücklich, Freunde auf der ganzen Welt gefunden zu haben – das ist wirklich der größte Schatz der Menschheit.
Unser Interview mit Viktorija war nur ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Zeit in Mazedonien. Kennst du schon unsere Reiseberichte aus Skopje und dem Mavrovo-Nationalpark? Viel Spaß beim Lesen!
Reisen um zu reisen!
John & Marc
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