Am Dienstagvormittag hob unter der Flugnummer OS 779 erstmals ein von Air Berlin betriebener A320 in den Farben der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines in Wien in Richtung Skopje ab. Die D-ABZA ist der erste von insgesamt fünf Maschinen dieses Typs, die sechs Jahre lang von den Berlinern im Auftrag des heimischen Carriers betrieben werden sollen.
Austrian Airlines mietet dabei das Fluggerät samt Personal von Air Berlin. Weitere 33 Einheiten werden nach dem selben Prinzip durch die Berliner für Schwestergesellschaft Eurowings betrieben. Bei der heimischen Lufthansa-Tochter befindet sich der Hinweis "operated by Air Berlin" unter dem Austrian-Schriftzug auf dem Rumpf, während bei Eurowings die Kennzeichnung deutlich kleiner ist. Diese befindet sich auf der vorderen Passagiertür, äußerst dezent rechts unten. Bei Austrian Airlines tragen die Besatzungen keine AUA-Uniformen, sondern ihre gewohnte Air-Berlin-Dienstkleidung.
"Mit den 5 Flugzeugen von Air Berlin nützen wir Marktchancen, um unsere führende Position am Heimatflughafen Wien zu stärken", erklärte Austrian Airlines CEO Kay Kratky bereits zu Beginn der Kooperation. "Wir sind stolz darauf, dass wir in der Lage sind, die Marktkonsolidierung aktiv mitzugestalten."
Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann sagte anlässlich des ersten Linienfluges: "Die Wet-Lease-Vereinbarung ist ein weiteres wichtiges Element auf dem Weg der Neustrukturierung von Air Berlin und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Austrian Airlines."
Der zweite Air-Berlin-Jet, die D-ABZC, soll am 8. März 2017 für Austrian Airlines in den Linienflugbetrieb gehen. Bis April 2017 sollen die restlichen drei Maschinen kommen, die auf bestehenden AUA-Routen eingesetzt werden sollen.
Die Gesamtflotte der Austrian Airlines umfasst derzeit 81 Flugzeuge, davon 31 Flugzeuge der A320 Familie: sieben Airbus A319, 18 A320 und sechs A321. Mit dem Wet-Lease von Air Berlin sind in Summe 36 Flugzeuge in der Airbus Flotte bei Austrian Airlines im Einsatz.
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