Reportage - Vollmond über Ohrid

Reiseeindrücke aus Mazedonien – Von Gerald Stäbler


Fresken oberhalb der Felsenkirche Sveti Mihail

Die Staatsflagge Mazedoniens mit einer goldenen Sonne und ihren Strahlen auf rotem Grund scheint den Aufbruch in eine neue Zeit zu verkünden. Dieser nach außen gekehrte Optimismus ist nicht weiter verwunderlich, war doch das geschundene Land in seiner düstersten Stunde – am 26. Juli 1963 – von einem Erdbeben nahezu apokalyptischen Ausmaßes heimgesucht worden. Skopje, die heutige Hauptstadt, lag versunken in Schutt und Asche darnieder. Mehr als 1000 Menschen mussten ihr Leben lassen, über 100 000 wurden obdachlos und so lastet die Trauer bis zum heutigen Tag schwer über diesem Flecken Erde.
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