Mit dem Rad um die Welt: Die Jacken können weg

Die Kitzingerin Annika Wachter (25) und ihr Freund Roberto Gallegos Ricci (28) sind seit Anfang September mit dem Fahrrad in der Weltgeschichte unterwegs. Die bisherige Route: Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Mazedonien. Aktueller Standort: Griechenland.

So ging's weiter: Zug statt Räder – um dem Winter zu entkommen, geht es mit der Bahn ins mazedonische Skopje. Die 200 abgekürzten Kilometer kratzen am Stolz. Doch fehlende Schlafmöglichkeiten und die Kälte ließen keine andere Wahl.

Von Skopje aus geht es in die Natur. Das Wetter ist grandios. Das nächste Ziel: die mazedonisch-griechischen Grenze, die letzten Kilometer werden auf einer Autobahn absolviert.

Griechenland! Es geht durch Baumwollfelder und kleine Dörfchen. Die Sonne scheint kräftig, die Jacken können wieder eingepackt werden. Nachts wird erstmals wieder seit Serbien gezeltet.

Es sind jetzt nur noch 50 Kilometer von Thessaloniki. Dort angekommen, geht es ans Meer – die Salzluft um die Nase wehen lassen. Und kurz innehalten: „Es ist zwar nicht der kürzeste Weg, um von Bremen ans Meer zu gelangen – aber für uns der Schönste“, fasst Annika ihre Gefühle zusammen.

In Thessaloniki trennten sich die Welteroberer von dem Fahrradanhänger, der ihnen 3000 Kilometer gefolgt ist. Packtaschen sollen her, um besser bergauf und durch unwegsames Gelände zu kommen.

Der weitere Plan: An der Küste entlang nach Osten, um Weihnachten in der Türkei verbringen zu können.

Das Abenteuer ihres Lebens: Wir berichten in loser Folge über die Rad fahrenden Welteroberer.