Natur- und Kulturerbe der Region von Ohrid in Mazedonien




Hier finden Sie Informationen über das Natur- und Kulturerbe der Region von Ohrid in Mazedonien. Die Region gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. 

Ohrid im Südwesten von Mazedonien war bereits im 9. und 10. Jahrhundert ein bedeutendes geistiges und kulturelles Zentrum des orthodoxen Christentums. 

Schon die Römer erkannten die günstige Lage des als "Lychnidos" von den Illyrern gegründeten Ohrid, das im 4. Jahrhundert Bischofssitz wurde. Klement und Naum, Schüler der slawischen Apostel Kyrill und Method, gründeten hier im späten 9. Jahrhundert mehrere Klöster. Ende des 10. Jahrhunderts wurde Ohrid griechisch-orthodoxer Bischofssitz und zeitweilige Reichshauptstadt des bulgarischen Zaren Samuil. Die darauf folgende serbische Herrschaft des Potentaten Duschan beendeten 1394 die Osmanen. Sie blieben bis 1913 in Ohrid. 

Im 11. Jahrhundert wurde unter Erzbischof Leo die Sophienkirche errichtet. Unter der türkischen Herrschaft baute man sie zu einer Moschee um, wobei sie ihre Kuppel, ihren Glockenturm und die Innengalerien verlor. Die vom 11. bis 14. Jahrhundert entstandenen Wandbilder übermalte man mit weißer Kalkfarbe. Erst Restaurierungsarbeiten in den 1950er-Jahren brachten sie wieder zum Vorschein. Die Klementkirche beherbergt die kostbarste Ikonensammlung des ehemaligen Jugoslawien. Auch sie schmücken byzantinische Wandbilder. Reizvoll in der denkmalgeschützten Altstadt sind die vielen Häuser im makedonischen Stil.