DHL und UNDP unterstützen mazedonische Flughäfen bei der Katastrophenvorsorge


Mit  einem dreitägigen Katastrophenmanagement-Workshop bereitet sich der “Alexander der Große” Flughafen in Skopje auf mögliche Katastrophen vor.

Mit einem heute begonnenen dreitägigen Katastrophenmanagement-Workshop bereitet sich der “Alexander der Große” Flughafen in Skopje auf mögliche Katastrophen vor. Der Workshop ist Teil des “Get Airports Ready for Disaster” (GARD) Schulungsprogramms von Deutsche Post DHL Group und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).

“Get Airports Ready for Disaster” Workshops an den Flughäfen Skopje und Ohrid
Er wird in enger Abstimmung mit TAV Macedonia, dem Betreiber der beiden Flughäfen des Landes, “Alexander der Große” in Skopje und “Apostel Paulus” in Ohrid, durchgeführt. Ziel des GARD-Programms ist es, Flughäfen auf die logistischen Herausforderungen nach Naturkatastrophen vorzubereiten. In den Workshops werden den Flughafenmitarbeitern wichtiges Wissen und Logistikkompetenzen vermittelt, um sicherzustellen, dass es an den Flughäfen im Ernstfall nicht zu Engpässen kommt und die eintreffenden Hilfsgüterlieferungen möglichst effizient abgewickelt werden können. Das GARD-Konzept ist seit 2005 bereits erfolgreich an fast 30 Flughäfen umgesetzt worden, zum Beispiel in der Türkei, Armenien, dem Libanon, Indonesien, den Philippinen, Nepal, Bangladesch, Panama, El Salvador und Peru. Die GARD-Trainer – DHL-Logistikexperten, die ihre Kompetenzen unentgeltlich zur Verfügung stellen – arbeiten eng mit den Vereinten Nationen zusammen.

“Wir denken immer positiv und gehen nicht davon aus, dass es zur Katastrophe kommen muss”, sagt Zoran Krstevski, Geschäftsführer von TAV Macedonia. “Aber wir müssen auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein, also auch auf Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen. Darum schätzen wir die von DHL und UNDP organisierte GARD-Schulung um den Flughafen in Skopje sowie weitere auf den Ernstfall vorzubereiten.”

Im Rahmen des Programms prüfen Flughafenmitarbeiter gemeinsam mit Vertretern aller Institutionen des nationalen Krisenmanagementsystems, wie gut die Logistikinfrastruktur und die Managementstrukturen der Flughäfen für den Katastrophenfall aufgestellt sind, und erarbeiten einen maßgeschneiderten, detaillierten Maßnahmenplan, um die nach einer Katastrophe eintreffenden Hilfsgüterlieferungen abzuwickeln. Zu den Institutionen des mazedonischen Krisenmanagementsystems gehören das Zentrum für Krisenmanagement, die Zivilschutzbehörde, die Agentur für die zivile Luftfahrt, das Transport- und Kommunikationsministerium, das Innenministerium und das Rote Kreuz. Der von den Vertretern dieser Institutionen, DPDHL Group, UNDP und dem Flughafenbetreiber erarbeitete Maßnahmenplan soll Teil der nationalen Notfallplanung werden.

“Wir freuen uns über diese Möglichkeit, unser GARD-Programm gemeinsam mit den mazedonischen Behörden durchführen zu können”, sagt Christof Ehrhart, Direktor Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung bei Deutsche Post DHL Group. “Wir kennen die besonderen Anforderungen an Flughäfen in Katastrophensituationen aus eigener Erfahrung – vor allem die Anforderungen an die Logistikinfrastruktur. Die GARD-Initiative hilft den Flughäfen, sich in katastrophenfreien Zeiten auf diese Anforderungen vorzubereiten. Sie ist eine wertvolle Ergänzung unserer regelmäßigen Katastrophenmanagement-Aktivitäten.”

“Länder besser für die Bewältigung von Naturkatastrophen und menschengemachten Katastrophen zu rüsten, gehört seit jeher zu den Tätigkeitsschwerpunkten des UNDP”, sagt Louisa Vinton, ortsansässige Koordinatorin der Vereinten Nationen und Vertreterin des UNDP in Mazedonien. “Wir haben seit 2007 in diesem Bereich gemeinsam mit nationalen und lokalen Regierungen für 1,6 Millionen USD Projekte durchgeführt. Diese Schulung stellt einen weiteren wichtigen Schritt dar. Erdbeben und andere Naturkatastrophen lassen sich nicht verhindern, aber durch eine bessere Vorbereitung und gezielte Investitionen kann man sicherstellen, dass Naturkatastrophen nicht automatisch zu humanitären Katastrophen werden.” Deutsche Post DHL Group